Das Süd-Terminal, wo sich am Samstagmorgen die Attacke ereignet hatte, bleibe zunächst geschlossen, teilte der Betreiber des Airports mit. Die französische Fluggesellschaft Air France empfahl Fluggästen, ihre Reise zu verschieben.
Der Angreifer war nach der Attacke auf die Soldatin erschossen worden. Die Anti-Terror-Abteilung der Pariser Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Angriff übernommen.
Vor dem Vorfall in Orly hatte der Mann bei einer Identitätskontrolle auf Polizisten geschossen. Ein Beamter wurde leicht verletzt. Danach entwendete der Mann gewaltsam ein Fahrzeug.
Mann als Islamist bekannt
Die Behörden hatten den am Pariser Flughafen erschossenen Angreifer laut Medienberichten vor einiger Zeit im Verdacht, sich radikalisiert zu haben. Bei ihm habe es deshalb im November 2015 eine Hausdurchsuchung gegeben, meldeten die französische Nachrichtenagentur AFP und weitere Medien unter Berufung auf Polizeiquellen.
Die Durchsuchung habe aber nichts ergeben. Er soll nicht in die Datenbank möglicher Gefährder aufgenommen worden sein.
Bei dem Angreifer handele es sich um einen 39 Jahre alten Franzosen. Der Polizei war er wegen Kriminaldelikten bekannt, darunter bewaffneter Diebstahl und Drogenhandel.
dpa/belga/mh - Bild: Chistophe Simon (afp)