Wie die Nachrichtenagentur AFP und der Nachrichtensender France Info am Donnerstagabend unter Berufung auf Justizkreise berichteten, geht es um zwei Anzüge eines Pariser Nobelschneiders im Wert von 13.000 Euro, die Fillon im Februar von einem „spendablen Freund“ erhalten habe.
Fillon hatte die Vorwürfe bereits zurückgewiesen - das sei sein Privatleben und gehe keinen etwas an, hatte er unlängst dem Sender Europe 1 gesagt. Die Justiz hatte Mitte der Woche ein Ermittlungsverfahren gegen Fillon eröffnet. In der Scheinbeschäftigungsaffäre um Fillons Frau Penelope gehen die Ermittler insbesondere dem Verdacht einer Hinterziehung von Staatsgeldern nach.
Fillon hatte auch diese Vorwürfe mehrfach zurückgewiesen. In Umfragen für den ersten Wahlgang im April liegt Fillon auf Platz drei - hinter der Rechtspopulistin Marine Le Pen und dem unabhängigen Bewerber Macron, der früher als Wirtschaftsminister unter dem sozialistischen Präsidenten François Hollande diente.
dpa/rkr - Bild: Pascal Guyot (afp)