Die Entwicklungsorganisation Oxfam kritisierte, die G20 würden die drängenden Probleme ignorieren. Es drohe ein ruinöser internationaler Steuerwettlauf, und das Pariser Klimaabkommen werde viel zu zögerlich umgesetzt.
Die Hilfsorganisation ONE forderte, die Partnerschaften für Afrika auszuweiten und sich zu einem ambitionierten Investitionsplan zu verpflichten, um Bildung, Beschäftigung und Beteiligung auf dem afrikanischen Kontinent anzukurbeln.
Aus Sicht der Umweltschützer vom WWF müssen die G20 sicherstellen, dass bei Finanzierungsentscheidungen künftig auch Umweltrisiken ausreichend erfasst und berücksichtigt werden. Die Politik müsse zudem unter klima- und umweltschädlichen Subventionen, zum Beispiel für fossile Energien, endlich einen Schlussstrich ziehen.
Die G20-Finanzminister und -Notenbankchefs kommen Ende der Woche. Es geht unter anderem um Maßnahmen, die Volkswirtschaften widerstandsfähiger zumachen. Auch soll über Investitionspartnerschaften mit Afrika sowie weitere Maßnahmen im Kampf gegen Steuertricks großer Konzerne gesprochen werden.
dpa/mh