Die Behörden ordneten deshalb die Schließung der Schulen in Tripolis an. Der Stadtrat teilte mit, die Lehreinrichtungen öffneten erst wieder, wenn die Lage wieder stabil sei.
Die Gefechte waren am Dienstag im Süden von Tripolis ausgebrochen, als Milizen der Einheitsregierung die Truppen einer islamistisch geprägten Gegenregierung vertreiben wollten. Die Gewalt breitete sich danach auch auf andere Teile der Stadt aus.
Die libysche Einheitsregierung wurde Ende 2015 unter Vermittlung der Vereinten Nationen gebildet und nahm ihre Arbeit in Tripolis vor etwa einem Jahr auf. Die Führung unter Ministerpräsident Sarradsch konnte sich aber bislang nicht durchsetzen und die zwei weiteren, rivalisierenden Regierungen im Land - die islamistisch geprägte in Tripolis und eine eher weltliche im ostlibyschen Tobruk - ersetzen.
dpa/mh