Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton hat die Lockerung der Gaza-Blockade durch die israelische Regierung begrüßt.
Sie sei durch die Ankündigung der israelischen Regierung sehr ermutigt, heißt es in einer in Brüssel veröffentlichten Erklärung.
"Das ist eine wichtige Verbesserung und ein positiver Schritt nach vorne. Die Situation in Gaza ist untragbar, die Blockade kontraproduktiv - weil sie die Radikalisierung noch vorantreibt. Ich hoffe, dass die derzeitigen Bemühungen nicht untergraben werden", schreibt Ashton.
Die neue israelische Politik solle, wenn sie erst einmal umgesetzt sei, zu einer Verbesserung des Lebens normaler Bürger des Gazastreifens führen. Es bleibe aber noch viel zu tun, heißt es in der Erklärung Ashtons. Wichtig sei nun die Umsetzung der israelischen Entscheidung.
Ashton forderte erneut die Freilassung des 2006 entführten israelischen Soldaten Gilad Schalit, der sich in der Gewalt der radikal-islamischen Hamas befinden soll.
Israel hat beschlossen, die Grenzen des Gazastreifens für "zivile Güter" zu öffnen. Es bleibt verboten, Waffen in das Palästinensergebiet einzuführen.
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Europarat tagt am Donnerstag
Auch der Europarat hat die Lockerung der Blockade des Gazastreifens begrüßt. Die Erklärungen Israels seien ein Schritt in die richtige Richtung, sagte der Präsident der parlamentarischen Versammlung des Europarates, Cavusoglu, in Straßburg. Israel sollte "mehr Verständnis für humanitäre Hilfstransporte in die Zone an den Tag legen", sagte er.
Am Donnerstag berät die Versammlung über die Lage im Gazastreifen und die Friedensperspektiven in Nahost. Die ethnische Gewalt in Kirgistan steht auch auf der Tagesordnung der Abgeordneten der 47 Europaratsländer.
belga/dpa/sh/km - Bild: belga