Die Geschosse seien im Westteil des Landes gestartet worden und etwa 1.000 Kilometer weit geflogen, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul mit. Japan legte «starken Protest» ein.
Nordkorea, das wegen seines Atomprogramms international isoliert ist, sind Raketentests unter Verwendung ballistischer Raketentechnik durch UN-Resolutionen untersagt. Das Land arbeitet an der Entwicklung von Mittel- und Langstreckenraketen, die einen atomaren Sprengkopf nicht nur nach Südkorea und Japan, sondern bis in die USA tragen können.
Die Tests stellten eine «ernste Bedrohung der Sicherheit unseres Landes dar», sagte Ministerpräsident Shinzo Abe laut einem Sprecher. Bereits im vergangenen Jahr hatte eine nordkoreanische Mittelstreckenrakete die 200-Meilen-Zone erreicht.
Kritik auch aus China
China lehne es ab, dass Nordkorea gegen Regeln des UN-Sicherheitsrates verstoße, sagte Geng Shuang, Sprecher des Pekinger Außenministeriums, am Montag. Der Sprecher kritisierte aber auch die USA und Südkorea.
«China hat zur Kenntnis genommen, dass beide derzeit ein groß angelegtes Militärmanöver durchführen, das auf Nordkorea zielt.» Alle beteiligten Parteien sollten aufhören, sich gegenseitig herauszufordern, und keine Schritte unternehmen, die die Lage weiter zuspitzen.
dpa/rkr