In Frankreich hält der konservative Präsidentschaftskandidat Fillon an seiner Bewerbung für das höchste Staatsamt fest. Niemand könne ihn an seiner Kandidatur für das Präsidentenamt hindern, sagte er.
Die Franzosen wählen ihren neuen Staatschef in zwei Runden am 23. April und am 7. Mai. Mit Spannung wird eine Erklärung des früheren Premierministers Alain Juppé erwartet, der sich an diesem Montagvormittag (10.30 Uhr) in Bordeaux vor der Presse äußern will. Mehrere Politiker hatten ihn als Ersatzkandidaten für Fillon vorgeschlagen.
Mit einer Großkundgebung hatte Fillon sich am Sonntag gegen die Kritik aus seinem Lager gestemmt. Vor Zehntausenden Anhängern prangerte er das Verhalten seiner Kritiker als «Fahnenflucht» an. Im Sender France 2 verwies Fillon darauf, dass er durch seinen Sieg bei der Vorwahl der bürgerlichen Rechten im November demokratisch legitimiert sei. Er sei zu Gesprächen bereit, aber: «Das ist meine Entscheidung.»
dpa/rkr - Bild: Geoffray van der Hasselt (afp)