Mexiko hat mit 300 Morden in nur sieben Tagen die gewalttätigste Woche seiner jüngeren Geschichte erlebt. Zwischen dem 12. und dem 18. Juni seien 283 Männer und 17 Frauen meist im Zusammenhang mit dem Drogenkrieg umgebracht worden, berichtet die Zeitung 'Reforma'.
Die Zahl der Mordopfer seit Jahresbeginn sei damit schon auf 6587 gestiegen. Im gesamten Vorjahr waren es 9653. Unter den Toten seien auch 29 Polizisten und zwei Soldaten. 23 Opfer hätten Folterspuren aufgewiesen, und eines sei enthauptet worden.
Seit dem Beginn des so genannten Drogenkrieges, als Präsident Felipe Calderón Ende 2006 der Polizei und den Streitkräften befahl, die Drogenkartelle zu bekämpfen, starben nach Angaben der Regierung bis April diesen Jahres mindestens 22.700 Menschen.
Als "Hauptstadt der Morde" gilt die Stadt Juárez nahe der Grenze zu den USA. Allein dort wurden im vergangenen Jahr 2660 Menschen umgebracht.
dpa/km