Im vergangenen Dezember gaben 15 Prozent der Deutschen an, bei der nächsten Bundestagswahl die AfD zu wählen. Aktuell sehen die Meinungsforscher die Zustimmung für die Partei von Frauke Petry und Jörg Meuthen bei acht bis elf Prozent.
Listenplätze, die im Dezember noch als sicheres Ticket in den Bundestag galten, sehen nicht mehr so attraktiv aus. Dadurch wird das Gerangel um die Spitzenplätze in den Landesverbänden aggressiver. Dass der Senkrechtstart von SPD-Spitzenmann Martin Schulz der AfD dieses aktuelle Umfragetief beschert haben könnte, glauben in der Partei nur wenige.
Zu den Gründen, fällt der Name Björn Höcke. Die einen sagen, Höcke habe der Partei durch seine umstrittene Dresdner Rede über das deutsche Geschichtsverständnis massiv geschadet. Die anderen sehen eher die Zerstrittenheit der Partei im Umgang mit Höcke als Kernproblem.
dpa/fs - Illustrationsbild: Patrik Stollarz/AFP