Der nationale Wetterdienst warnte davor, dass der Not-Abflusskanal des Oroville-Staudamms starke Erosionsschäden aufweise. Bei einem Bruch müsse mit einer nicht kontrollierbaren Überflutung gerechnet werden. Die Anlage liegt rund 125 Kilometer nördlich von Sacramento.
Um eine Katastrophe zu verhindern, leitete die zuständige Behörde zunächst größere Wassermassen wieder über den Hauptabfluss des Staudamms ab. Der beschädigte Kanal war erst in der vergangenen Woche zum Einsatz gekommen, zum ersten Mal in der Geschichte des 48 Jahre alten Staudamms. Er sollte eigentlich den Hauptabfluss entlasten, der ebenfalls Schäden aufwies.
Der 235 Meter hohe und rund 2 300 Meter lange Damm staut den Oroville-See auf und dient der Stromgewinnung.
Teile Kaliforniens hatten in den zurückliegenden Tagen wegen heftiger Regenfälle unter Wasser gestanden.
dpa/est