Der Kraftwerksbetreiber EDF teilte mit, dass der Brand am Vormittag im nicht-nuklearen Teil der Anlage ausgebrochen sei. Das Feuer sei von den Beschäftigen des Kraftwerks sofort gelöscht worden. Nach Angaben der Präfektur atmeten allerdings fünf Mitarbeiter Rauch ein.
Die Reaktorsicherheit war nach Angaben der französischen Atomaufsicht nicht betroffen. Die örtlichen Behörden versicherten, dass kein Strahlenrisiko für die Bevölkerung bestanden habe. Der Reaktor am Ärmelkanal wurde inzwischen vom Netz genommen.
Das Atomkraftwerk in der Normandie besteht aus zwei Reaktoren mit einer Leistung von jeweils 1300 Megawatt, die 1985 und 1986 ans Netz gingen. Zurzeit wird ein neuer Reaktor gebaut.
In Frankreich gibt es immer wieder Zwischenfälle in Atomkraftwerken. Frankreich betreibt insgesamt 58 Atomreaktoren, drei Viertel seines Stroms kommen aus der Kernkraft.
belga/dlf/mh - Foto: Charly Triballeau/afp