Um 13.00 Uhr ließen Millionen Menschen für kurze Zeit die Arbeit ruhen und verneigten sich in stillem Gedenken an die Opfer. Bei den vier Anschlägen in der Londoner U-Bahn und einem Bus kamen am 7. Juli 2005 mehr als 50 Menschen ums Leben. Mehr als 700 Menschen wurden verletzt. Verübt wurden die Anschläge von vier islamistischen Selbstmord-Attentätern, die aus Großbritannien kamen. Die beiden Schweigeminuten gehörten zu den Höhepunkten der Gedenkveranstaltungen, die sich den gesamten Tag über hinziehen. Aus Sorge vor neuen Anschlägen waren zum ersten Jahrestag mehrere tausend zusätzliche Polizisten im Einsatz. Gestern war ein neues Video aufgetaucht, in dem einer der vier Rucksack-Bomber kurz vor seinem Tod mit weiteren Bluttaten gedroht hatte. Das Video sorgte für neue Vermutungen, dass es zwischen den Attentätern und der Terrororganisation El Kaida enge Verbindungen gab.
Großbritannien erinnert an Londoner Terroranschläge vor einem Jahr
Mit zwei Schweigeminuten im ganzen Land hat Großbritannien der Terroranschläge von London vor einem Jahr gedacht.