Für die Vereinten Nationen und zahlreiche Hilfsorganisationen ist der 6. Februar ein Aktionstag gegen die Praxis. Sie ist vor allem in Afrika und auf der arabischen Halbinsel, aber auch in Indonesien in Südostasien verbreitet.
Während bei der Beschneidung von Jungen mit besseren Hygienemöglichkeiten und Krankheitsvorbeugung argumentiert wird, gibt es für die Genitalverstümmlung von Mädchen keinerlei medizinischen Argumente.
Nach Schätzungen sind weltweit 200 Millionen Frauen so verstümmelt. Die UN wollen die Praxis bis 2030 völlig stoppen. Seit 2008 haben 13 Länder die Verstümmelung unter Strafe gestellt. Im vergangenen Jahr stellten vier weitere afrikanische Länder im nationalen Budget Geld für Aufklärung bereit.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) macht Druck auf Ärzte, sich nicht zu einer Genitalverstümmlung bereit zu erklären.
dpa/fs