Überkapazitäten im europäischen Luftfahrtgeschäft ließen die durchschnittlichen Ticketpreise im dritten Geschäftsquartal im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent sinken, so dass die Iren unter dem Strich mit 95 Millionen Euro acht Prozent weniger verdienten als ein Jahr zuvor. Das teilte Ryanair am Montag in Dublin mit.
Im Quartal bis Ende Dezember steigerte Ryanair die Zahl der Fluggäste zwar um 16 Prozent auf 28,8 Millionen. Der Umsatz legte wegen der gesunkenen Ticketpreise aber kaum zu auf gut 1,3 Milliarden Euro.
Mit Blick auf das gesamte Geschäftsjahr bis Ende März gibt sich das Ryanair-Management zurückhaltend, da der Preisdruck anhalten dürfte. Sollten zusätzlich die Buchungen durch unvorhergesehene Ereignisse negativ beeinflusst werden, könnte der Billigflieger hinter der eigenen Gewinnprognose zurückbleiben. Bisher peilen die Iren einen Gewinn zwischen 1,3 und 1,35 Milliarden Euro an.
Allgemein ist der Zeitraum zwischen Juli und September das gewinnträchtigste Quartal. Allein in diesen drei Monaten hatte Ryanair 912 Millionen Euro verdient.
dpa/jp - Bild: Virginie Lefour (belga)