Der frühere US-Präsident George H.W. Bush liegt wegen einer Lungenentzündung auf der Intensivstation in einem Krankenhaus in Texas. Ärzte hätten seine Atemwege unter Narkose befreit, teilte Bushs Sprecher Jim McGrath am Mittwoch mit. Der Zustand des 92-Jährigen sei stabil. Er müsse aber zur Beobachtung auf der Intensivstation des Krankenhauses in Houston bleiben.
Auch seine Frau Barbara wurde demnach ins Krankenhaus gebracht, nachdem die 91-Jährige unter Müdigkeit und Husten litt. Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme, erklärte McGrath.
Bush hatte sich vor kurzem in einem Brief an den designierten Präsidenten Donald Trump gewandt und ihm sein Bedauern darüber ausgedrückt, dass er aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Amtseinführung des Republikaners teilnehmen könne.
Bush war von 1981 bis 1989 Vizepräsident unter Ronald Reagan und anschließend vier Jahre lang Regierungschef in Washington. Vor rund eineinhalb Jahren brach der Republikaner sich bei einem Sturz in seinem Ferienhaus einen Halswirbel. Sein Sohn George W. Bush war von 2001 bis 2009 Präsident.
Aus der Amtszeit von "Bush Senior" ist vor allem der Krieg zur Befreiung Kuwaits in Erinnerung. Besonderes Profil zeigte er auch nach dem Fall der Berliner Mauer - als einer der ganz wenigen westlichen Staatschefs stellte er sich offen hinter die deutsche Einheit.
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