Mit Konzerten und Kundgebungen erinnerten die Tunesier an die Flucht des langjährigen Diktators Ben Ali vor sechs Jahren. Am Rande der Veranstaltung demonstrierten mehrere Gruppen unter anderem gegen die schlechte wirtschaftliche Lage des Landes und für eine bessere Aufarbeitung der staatlichen Verbrechen während der Revolution. Tunesien gilt als das Mutterland des "Arabischen Frühlings" und hat als einziges Land der arabischen Welt nach den Protesten bislang den Übergang zu einer parlamentarischen Demokratie geschafft. Allerdings kämpft das Land mit schweren wirtschaftlichen Problemen und einer hohen Arbeitslosigkeit und sieht sich von einer großen Zahl gewaltbereiter Islamisten bedroht.
dpa/mh