Nach knapp zehn Jahren Bauzeit ist am Mittwochabend die Hamburger Elbphilharmonie mit einem Konzert eröffnet worden. Zu den 2.100 geladenen Gästen gehörten Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Wegen schlechten Wetters hatte sich der Beginn der Feierlichkeiten um etwa eine halbe Stunde verzögert.
Das NDR Elbphilharmonie Orchester unter der Leitung von Thomas Hengelbrock spielte im Großen Konzertsaal. Zum Auftakt stand "Pan" auf dem Programm, das erste Stück der "Sechs Metamorphosen nach Ovid" des englischen Komponisten Benjamin Britten. Bei den ersten Klängen war der Saal in Schwarz getaucht. Draußen begann parallel ein zur Musik passendes Lichtspektakel auf der Außenfassade.
Bundespräsident Joachim Gauck sagte beim Festakt direkt vor dem Konzert, aus der Elbphilharmonie könne das werden, was viele Hamburger sich wünschten: "Das Wahrzeichen einer weltoffenen, vielfältigen Metropole - und ein Juwel der Kulturnation Deutschland".
Der Grundstein für die Elbphilharmonie wurde am 2. April 2007 gelegt. Jahrelang machte der Glasbau auf einem alten Kaispeicher im Hafen Schlagzeilen mit Bauverzögerungen und Kostensteigerungen. Eigentlich sollte das Gebäude bereits 2010 eröffnen. Die Kosten stiegen von 77 auf 789 Millionen Euro, hinzu kamen 57,5 Millionen Euro Spenden.
dpa/sh - Bild: John MacDougall/AFP