Bei der Attacke waren am Sonntag vier israelische Soldaten ums Leben gekommen. Die Armee bestätigte den Tod von drei Frauen und einem Mann, alle in Offiziers- oder Kadettenrang. 17 weitere Offiziere und Kadetten wurden bei dem Anschlag verletzt.
Der palästinensische Fahrer war mit dem Laster gezielt in eine Gruppe von Soldaten gerast. Der 28 Jahre alte Attentäter wurde erschossen. Israels Sicherheitskabinett beschloss am Sonntag, seine Leiche nicht an die Familie zu übergeben. Auch ein Antrag auf Familienzusammenführung mit Einwohnern des Gazastreifens solle nicht genehmigt werden, berichtete der Rundfunk am Montag.
Israel will nach dem Anschlag auch rasch das Haus des Attentäters im Viertel Dschabel Mukaber zerstören. Es liegt in dem Gebiet Jerusalems, das Israel 1967 erobert hatte. Außerdem will Israel künftig entschlossener gegen Palästinenser vorgehen, die sich mit der Terrormiliz Islamischer Staat identifizieren.
IS-Anhänger sollen verstärkt in sogenannte Administrativhaft genommen werden. Diese erlaubt es, Häftlinge für jeweils verlängerbare Zeiträume von sechs Monaten ohne offizielle Anklage festzuhalten. Menschenrechtler haben diese Praxis immer wieder scharf kritisiert.
dpa/sh