Nach Angaben des Münchner Konzerns kamen im vorigen Jahr 8.700 Menschen bei Stürmen, Erdbeben, Überschwemmungen und anderen Unglücken ums Leben. Das war nach dem Jahr 2014 der niedrigste Stand seit drei Jahrzehnten - und weit unter dem Zehn-Jahres-Durchschnitt von mehr als 60.000 Naturkatastrophen-Toten jährlich.
Gleichzeitig stiegen aber die Schäden durch Naturkatastrophen wieder stark an - auf 175 Milliarden Dollar (aktuell rund 168 Milliarden Euro), den höchsten Wert seit 2012.
Das teuerste Unglück waren die Erdbeben auf der südjapanischen Insel Kyushu am 14. und 16. April 2016, die mit 31 Milliarden Dollar zu Buche schlugen. Danach folgten die sommerlichen Überschwemmungen in China, die 20 Milliarden Dollar Schaden hinterließen.
Die meisten Unwetter gab es aber nicht in Ostasien, sondern in Nordamerika - dort zählten die Fachleute der Munich Re 160 "Schadenereignisse", die meisten seit 1980. Der schwerste Sturm war Hurrikan "Matthew" im August, der Verwüstungen mit mehr als zehn Milliarden Dollar an Schäden hinterließ.
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