Zunächst sprengten sich zwei Selbstmordattentäter in der Hauptstadt Bagdad in einem beliebten Einkaufsviertel in die Luft. Dabei starben mindestens 24 Zivilisten, 39 wurden verletzt. Die Terrormiliz Islamischer Staat erklärte im Internet, der Anschlag habe sich gezielt gegen Schiiten gerichtet.
Der IS übernahm auch die Verantwortung für einen Angriff auf einen Kontrollpunkt von Sicherheitskräften nahe der den Schiiten heiligen Stadt Nadschaf. Dabei starben nach Angaben aus Polizeikreisen mindestens fünf Polizisten und drei Zivilisten.
Die Schiiten werden vom IS als Abtrünnige angesehen. Nadschaf ist eine Pilgerstadt der Schiiten. Hier befindet sich die Grabmoschee des Imams Ali, des Schwiegersohns und Nachfolgers der Propheten Mohammed. Im vergangenen Jahr gab es zahlreiche Anschläge im Irak, zu denen sich der Islamische Staat bekannte. Hunderte Menschen starben dabei.
dpa/est