Der Mediaset-Konzern des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi hat vor dem europäischen Gericht eine schwere Schlappe erlitten.
Der Fernsehanbieter muss gemeinsam mit weiteren TV-Sendern und Kabelbetreibern millionenschwere staatliche Beihilfe zurückzahlen. Das entschied das Gericht der Europäischen Union in Luxemburg.
Nach Ansicht der Richter hat die italienische Regierung 2004 bei der Umstellung auf digitales Fernsehen Mediaset einseitig bevorzugt und Satellitenanbieter benachteiligt. Dies habe den Wettbewerb verzerrt.
Dem Medienmogul und italienischen Ministerpräsidenten wird immer wieder vorgeworfen, seine politische Position zugunsten seiner finanziellen Interessen zu missbrauchen.
dpa/sh - Bild: epa