Der Tunesier habe im Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat gestanden. Das sagte NRW-Innenminister Ralf Jäger am Mittwoch in Düsseldorf.
Der Mann sei bereits im Juni 2016 als Asylbewerber abgelehnt worden. "Er konnte aber nicht abgeschoben werden, weil er keine gültigen Ausweispapiere hatte", sagte Jäger weiter.
Die für die Abschiebung wichtigen tunesischen Ausweispapiere seien erst zwei Tage nach dem Berliner Anschlag bei den deutschen Behörden eingetroffen, betonte der Minister. Tunesien habe lange Zeit bestritten, dass es sich bei dem Mann um einen Tunesier handele.
Nach dem Mann wird deutschland- und europaweit gefahndet. Die Bundesanwaltschaft bat die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Suche und schrieb für Hinweise eine Belohnung von bis zu 100.000 Euro aus.
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