Zugleich soll es im Bedarfsfall die Möglichkeit von Sondertreffen der 16 Staaten geben, die bereits den Euro haben.
Damit versuchen die beiden engsten europäischen Partner vor dem nächsten EU-Gipfel am Donnerstag in Brüssel, einen Streit ums richtige Vorgehen gegen künftige Wirtschaftskrisen zu vermeiden.
Merkel sagte nach einem Treffen mit Sarkozy am Montagabend in Berlin: "Nur so können wir Europa mit den Schwächen, die wir heute noch haben, nach vorne bringen." Es dürfe keine Mitglieder erster und zweiter Klasse geben. Sarkozy ergänzte: "Wir müssen pragmatisch vorgehen. Wir haben beide einen Schritt auf den anderen zugetan." Zuvor hatte Frankreichs Präsident für eine Wirtschaftsregierung nur aus den 16 Euro-Staaten plädiert
Einig zeigten sich beide Seiten auch darin, dass Euro-Staaten, die häufiger gegen das Drei-Prozent-Defizitkriterium des Maastricht-Vertrags verstoßen, künftig vorübergehend das Stimmrecht entzogen werden soll. Deutschland und Frankreich wollen beim bevorstehenden G20-Gipfel in Kanada ebenfalls gemeinsam für eine internationale Finanz-Transaktions-Steuer eintreten.
dpa/mh/km