Papst Franziskus feiert am Samstag seinen 80. Geburtstag. Bei einer Messe in der Paulinischen Kapelle im Apostolischen Palast im Vatikan kommt er am Morgen mit allen Kardinälen zusammen, die in Rom wohnen. Danach solle es ein "normaler" Tag werden, erklärte der Vatikan.
Unter anderem steht ein Besuch der Präsidentin von Malta und des Bischofs von Chur in der Schweiz an. Am Abend ist ein Benefizkonzert im Vatikan für bedürftige Kinder geplant. Der Papst wird allerdings nicht daran teilnehmen.
Sein Vertrauer aus der alten Heimat Buenos Aires, der Slumpfarrer Pepe Di Paola, hatte im Vorfeld erklärt: "Ihm liegt das Geburtstagsfeiern nicht so." Der Papst freue sich aber über Selbstgebasteltes. "Ich glaube, das ist es, was ihm gefällt: dass die Kinder und die Leute etwas selber machen."
Für Geburtstagsgrüße an den Pontifex hat der Vatikan eigens eine E-Mail-Adresse eingerichtet. Auch ein offizielles Stichwort in den sozialen Netzwerken gibt es (#Pontifex80).
Franziskus hatte vor knapp vier Jahren, im März 2013, das Amt von dem deutschen Papst Benedikt XVI. übernommen, der zurückgetreten war. Ziel des Jesuiten ist es, die katholische Kirche zu reformieren. Er setzt sich dabei besonders für die Armen und Bedürftigen ein. Was Themen wie Homosexualität, Zölibat oder Frauen in der Kirche angeht, hat Franziskus zwar Tabuthemen aufgebrochen. Reformer vermissen aber konkrete Beschlüsse.
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