Über sieben Millionen Katholiken sind in Mexiko-Stadt zur Basilika der Jungfrau von Guadalupe gepilgert. Die Gläubigen versammelten sich am Montag vor und in der Kirche im Norden der Millionenmetropole, um der Patronin Lateinamerikas ihre Fürbitten vorzubringen. Viele Pilger waren tagelang zu Fuß oder auf dem Fahrrad unterwegs. Die letzten Meter legten einige auf den Knien zurück.
Bis Montagabend wurden 7,1 Millionen Gläubige gezählt, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Die Wallfahrt zur Basilika der Jungfrau von Guadalupe gilt als eine der größten weltweit.
Zu ihrem Festtag am 12. Dezember strömen Millionen Gläubige in die Basilika. Traditionell singen die Pilger vor dem Gemälde der Jungfrau von Guadalupe das Volkslied "Las Mañanitas". Auf dem Platz vor der Kirche führten Indios in traditionellen Gewändern Tänze auf. Pilger brannten Feuerwerk ab.
Die Behörden verteilten in den vergangenen Tagen 420.000 Liter Wasser an die Pilger. Über 4.000 Menschen wurden von Rettungskräften medizinisch behandelt. Bei Unfällen auf dem Weg zu der Basilika kamen vier Menschen ums Leben. Über 4.000 Polizisten waren im Einsatz.
Die Legende um die Jungfrau geht auf das Jahr 1531 zurück. Eine dunkelhäutige Maria soll einen Indio nahe Mexiko-Stadt mit dem Bau einer Kapelle beauftragt haben. Heute gilt die Jungfrau von Guadalupe als Schutzpatronin Mexikos.
dpa/jp - Bild: Paedro Pardo/AFP