Das Problem der Luftverschmutzung werde von der Regierung sehr ernst genommen, sagte Umweltministerin Ségolène Royal am Samstag nach einer Kabinettssitzung.
So soll die staatliche Kaufprämie von bis zu 10.000 Euro pro Fahrzeug demnächst für alle leichten Nutzfahrzeuge einschließlich Taxis gelten, wie die Politikerin erklärte. Die großzügige Abwrackprämie galt bisher nur für Dieselfahrzeuge.
Gleichzeitig stockt Frankreich damit den staatlichen Bonus auf. Bislang wurde für den Kauf eines Elektroautos eine Prämie von bis zu 6300 Euro gezahlt. Der Kauf von Elektro-Motorrollern wird ab 1. Januar mit 1000 Euro subventioniert.
Zu den weiteren Maßnahmen gehört die Umweltvignette. Sie wird es in mehreren Kategorien geben, die sich nach Abgaswerten gliedern. In Paris wird sie ab 16. Januar zwingend sein.
Im Fall von höchster Luftverschmutzung kann dadurch der Autoverkehr zusätzlich noch je nach Schadstoffgruppe eingeschränkt werden. In den vergangenen Tagen durften wegen des andauernden Wintersmogs in Paris und anderen Städten Frankreichs abwechselnd nur Fahrzeuge mit gerader oder ungerader Zahl auf dem Kennzeichen auf die Straße.
dpa/fs - Bild: Franck Fife (afp)