Der 22-Jährige, ein Weißer, hatte im Juni 2015 während einer Bibelstunde auf schwarze Gläubige geschossen. Er tötete neun Menschen. Roof ist vor dem Bundesgericht in 33 Punkten angeklagt, unter anderem wegen Mord und Hassverbrechen. Die Staatsanwaltschaft fordert die Todesstrafe.
In seinem Eröffnungsplädoyer am Mittwoch (Ortszeit) erinnerte Staatsanwalt Jay Richardson an die Opfer und beschrieb die kaltblütige Vorgehensweise des Beschuldigten, wie die "Charleston Post and Courier" berichtete. "Er hat sich entschieden, neun gute und unschuldige Frauen und Männer hinzurichten...aus gefühllosem Hass auf ihre Hautfarbe." Dem Staatsanwalt zufolge feuerte Roof mehr als 70 Schüsse auf seine Opfer ab.
Felicia Sanders, eine Überlebende des Kirchenmassakers, schilderte die Geschehnisse vor Gericht. Die Bibelgruppe habe gedacht, Roof sei auf der Suche nach Gott: "Aber die ganze Zeit war er nur böse, böse. So böse wie jemand nur sein kann."
Roofs Verteidiger sagte, sein Team bestreite die Tat nicht, fordere die Geschworenen aber auf, Roofs Beweggründe und Vergangenheit in Betracht zu ziehen und von der Todesstrafe abzusehen.
dpa/sh