Möglicherweise sind noch viele Menschen unter den Trümmern eingeschlossen. Das Epizentrum lag östlich der Provinzhauptstadt Banda Aceh in direkter Küstennähe. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgegeben.
Der Erdstoß war mit einer Stärke von 6,4 gemessen an früheren Katastrophen in der Region leicht. Aber der Erdbebenherd lag nur acht Kilometer unter der Erdoberfläche. Solche Beben können erhebliche Schäden verursachen.
Lokale Fernsehsender zeigten Bilder von weitreichender Zerstörung. Menschen saßen auf Matten auf den Straßen. Vor den Krankenhäusern leisteten Ärzte auf der Straße Erste Hilfe. Die Menschen haben Angst vor Nachbeben und trauen sich deshalb nicht in Gebäude.
Banda Aceh war bei dem gewaltigen Erdbeben und Tsunami Weihnachten 2004 schwer zerstört worden. In der Stadt und entlang der Küste kamen damals 180.000 Menschen um. Insgesamt forderte die Katastrophe rund um den Indischen Ozean mehr als 230.000 Menschenleben.
dpa/sh - Bild: Zian Muttaqien (afp)