Die Mitgliedsstaaten beschlossen dazu auf einer Konferenz in Abu Dhabi die Einrichtung eines Hilfsfonds, der mit mindestens 100 Millionen Dollar ausgestattet werden soll. Das Geld soll in erster Linie dazu verwendet werden, bedrohtes oder zerstörtes Kulturerbe in Krisenregionen zu retten oder zu restaurieren.
"Es ist wichtig, dass wir uns denjenigen entgegenstellen, die nicht nur Menschenleben, sondern auch Kultur zerstören wollen", sagte der frühere französische Kulturminister und Leiter der französischen Delegation, Jack Lang, im Vorfeld der Konferenz.
Neben finanzieller Hilfe soll aber auch die Möglichkeit besprochen werden, gefährdete Kulturgüter zeitweise an sicheren Orten außerhalb der Krisenregionen unterzubringen, wie die französische Regierung mitteilte. Laut Unesco gelten derzeit 55 Welterbestätten als gefährdet. Islamistische Terroristen hatten in den vergangenen Jahren unter anderem in Afghanistan, Syrien, Irak und Mali Jahrtausende alte Kulturgüter zerstört.
dpa/rkr - Archivbild: Habib Kouyate/AFP