Nach Lux Leaks und Panama Papers jetzt Football Leaks: Ein internationales Recherchenetzwerk hat 18,6 Millionen Dokumente zu Geldgeschäften im europäischen Fußball ausgewertet. Darunter sind auch Originalverträge von Spielern samt geheimer Nebenabsprachen.
Grundlage der Recherchen ist ein riesiger Datensatz von insgesamt 1,9 Terabyte, der von der Enthüllungsplattform Football Leaks zur Verfügung gestellt wurde. An der Auswertung waren in den vergangenen sieben Monaten rund 60 Journalisten des Recherchenetzwerks European Investigative Collaborations (EIC) beteiligt. Dazu gehören auch Journalisten der Brüsseler Zeitung Le Soir und des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel".
Die ersten großen Namen, der genannt worden sind, sind die von Cristiano Ronaldo und José Mourinho. Sie sollen Millionen Euro an der Steuer vorbei geschleust haben. Bisher sind noch keine Namen von belgischen Profifußballern gefallen, aber das könnte sich schon am Montag ändern. Das hat jedenfalls Alain Lallemand, der bei der Zeitung Le Soir arbeitet, angekündigt.
belga/dpa/rtbf/est - Archivbild: Fabrice Coffrini (afp)