Nach über 50 Jahren Konflikt ist der historische Friedensvertrag zwischen der kolumbianischen Regierung und der Farc-Guerilla endgültig beschlossen. Nach dem Senat billigte auch das Parlament am Abend in Bogotá das Abkommen. Das Ergebnis lautete: 130 Ja-Stimmen, bei keiner Gegenstimme, allerdings hatten Gegner des Abkommens bewusst nicht an der Abstimmung teilgenommen.
Wenn nun alles glatt geht, sollen die noch etwa 5.800 Kämpfer noch in diesem Jahr mit der Abgabe der Waffen beginnen. Hunderte UN-Blauhelme und das Militär sollen den Prozess überwachen. Innerhalb von sechs Monaten soll die Abgabe abgeschlossen sein.
Für Präsident Juan Manuel Santos, dem für seine Bemühungen der Friedensnobelpreis zugesprochen war, ist der Friedensvertrag die Krönung seiner politischen Karriere. Er dankte dem Kongress für den «historischen Rückhalt und die Hoffnung auf Frieden für die Kolumbianer».
Seit 2012 war auf neutralem Boden in Kubas Hauptstadt Havanna verhandelt worden.
dpa/cd - Bild: Zach Gibson (afp)