Ein bewaffneter Mann hat auf dem Campus der Ohio State University in der US-Stadt Columbus einen Großalarm ausgelöst. Der Verdächtige sei tot, berichtete die Lokalzeitung "Columbus Dispatch" auf Twitter. Ob er durch Einsatzkräfte ums Leben kam oder sich selbst tötete, blieb zunächst unklar.
Neun Menschen seien mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden, berichtete die Zeitung unter Berufung auf die Polizei. Nach weiteren Medienberichten war keine der Verletzungen lebensbedrohlich. Nach Berichten von Augenzeugen soll der Mann mit einem Messer oder einer Art Machete hantiert haben. Außerdem soll er sein Auto als Waffe eingesetzt haben.
Die Bundespolizei FBI, die in die Ermittlungen der örtlichen Behörden eingebunden ist, erklärte den Campus rund zwei Stunden nach dem Alarm wieder für sicher. Es gebe offenbar keine weiteren Verdächtigen. Allerdings fiel jeglicher Hochschulunterricht für den Rest des Tages aus.
Zuvor hatte die Universitätsleitung eine Warnung herausgegeben: Die bis zu 66 000 Studenten auf dem Campus sollten fliehen, sich verstecken und kämpfen. Um das Universitätsgelände hatten sich unzählige Polizisten und weitere Einsatzkräfte postiert.
dpa/dop