Am Morgen haben bereits die ersten Anhänger ihre Stimme abgegeben. In Frankreich sind über 10.000 Wahllokale geöffnet.
Der Überraschungskandidat Fillon gilt in Umfragen als klarer Favorit, ihm werden bis zu 65 Prozent der Stimmen zugetraut. In der ersten Runde war Ex-Staatschef Nicolas Sarkozy nur auf dem dritten Platz gelandet und ausgeschieden.
Die Präsidentenwahl ist im April und Mai kommenden Jahres geplant. Der Anwärter der Konservativen hat gute Aussichten, in die entscheidende Stichwahl zu gelangen. Aller Wahrscheinlichkeit nach muss er gegen die Rechtspopulistin und Europagegnerin Marine Le Pen vom Front National (FN) antreten.
Es gilt als wahrscheinlich, dass bei den Sozialisten Amtsinhaber François Hollande wieder antritt, bisher hat er sich aber nicht offiziell erklärt. Auch Premierminister Manuel Valls schloss in einem Interview mit der Wochenzeitung "Le Journal du Dimanche" eine Bewerbung bei der Vorwahl der Sozialisten nicht aus. Er kündigte an, die Entscheidung werde schon bald fallen.
dpa/est - Fotos: Martin Bureau und Thomas Samson/AFP