Am Morgen war die Lage nach Angaben der Behörden unter Kontrolle. An den Zusammenstößen waren nach amtlichen Angaben vor allem Afghanen beteiligt. Die Festgenommenen sollen in andere Zentren mit Ausgangssperre verlegt werden. Fünf Flüchtlinge sollen ausgewiesen werden, da sie gefährlich für die nationale Sicherheit seien.
Bei den Ausschreitungen wurden mehr als 20 Polizisten verletzt. Flüchtlinge hätten Steine auf die Polizei geworfen, Autoreifen angezündet, Mülltonnen umgeworfen und Möbel beschädigt. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein. Der Aufruhr in dem Flüchtlingszentrum hatte gestern Mittag als Protest gegen eine medizinisch begründete Ausgangssperre begonnen. In der Einrichtung nahe der türkischen Grenze sind 3000 Menschen untergebracht.
dpa/est