Landesweit kamen die Menschen vor den Rathäusern zu fünf Schweigeminuten zusammen. Als Unglücksursache gehen die Behörden von überhöhter Geschwindigkeit aus. Ob der Zug wegen eines technischen Defekts oder menschlichen Versagens zu schnell fuhr, stand noch nicht fest. Aufschlüsse erhoffen sich die Ermittler von der Auswertung der inzwischen sichergestellten «Black Box». Der Fahrer der U-Bahn kann nicht zur Aufklärung beitragen: Er erlag in der Nacht seinen schweren Verletzungen. Er sei relativ neu im Job gewesen, hieß es.
Zu dem Unglück war es gekommen, als gestern ein mit rund 150 Fahrgästen besetzter Zug in der Kurve eines Tunnels nahe der Jesús- Station im Zentrum der ostspanischen Hafenstadt entgleiste und zwei Waggons umstürzten. Die Feuerwehr konnte diese inzwischen heben, weitere Leichen wurden nicht entdeckt.
Spanien erstarrt in Trauer
Einen Tag nach dem verheerenden U-Bahn-Unglück in Valencia mit 41 Toten und fast 50 Verletzten haben Zehntausende Spanier der Opfer gedacht.