Zwar sei die Luft in Europa insgesamt sauberer geworden. Allerdings mussten im Jahr 2014 85 Prozent der städtischen Bevölkerung eine Feinstaubbelastung hinnehmen, die nach Erkenntnissen der Weltgesundheitsorganisation schädlich ist.
Die Europäische Umweltagentur schätzt, dass jedes Jahr rund 470.000 Menschen aufgrund von schlechter Luft vorzeitig sterben. Gemessen wurde in mehr als 400 Städten in 41 europäischen Ländern.
Damit die Luft in der Europäischen Union sauberer wird, will das EU-Parlament am Mittwoch die Höchstmengen für den Ausstoß von Schadstoffen verschärfen. Dabei geht es etwa um Feinstaub und die von Dieselfahrzeugen ausgestoßenen Stickoxide. Umweltzonen und die Grenzwerte für den vorhandenen Feinstaub in der Luft sind von der Gesetzesänderung nicht betroffen. Die neuen Höchstmengen sollen in den Mitgliedstaaten bis 2020 beziehungsweise 2030 eingehalten werden.
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