Das sagte er in einem Gespräch mit dem deutschen Verteidigungsminister Franz Josef Jung in Kinshasa. Kabila gehe es dabei nicht um eine weitere Stationierung von Soldaten, sondern etwa um militärische Zusammenarbeit bei der Ausbildung von Streitkräften. Jung sicherte Kabila weitere Unterstützung der Europäischen Union zu. Nähere Angaben wurden dazu nicht gemacht.
Kabila sagte, die Europäer kämen in einem «historischen Moment» in sein Land. Er blicke angesichts der ersten freien Wahlen seit mehr als vier Jahrzehnten optimistisch in die Zukunft. Er hoffe auf wirtschaftlichen Aufschwung und darauf, dass sich der demokratische Aufbruch seines Landes auch auf die Nachbarstaaten auswirke.
Jung machte in dem Gespräch deutlich, dass sich die EU mit der Sicherung der Wahlen am 30. Juli absolut neutral verhalten und für niemanden Partei ergreifen werde. Die EU entsendet vier Monate lang 2000 Soldaten, darunter 780 deutsche.
Kabila hofft auf weitere Unterstützung der EU
Der kongolesische Staatspräsident Josef Kabila hofft darauf, dass die EU über die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen hinaus Verantwortung in seinem Lande übernehmen wird.