Rechtzeitig vor Weihnachten hat das Christkind wieder sein Büro im deutschen Engelskirchen bezogen. In der eigens eingerichteten Postfiliale hätten sich bereits vor der Eröffnung am Freitag mehr als 8.000 Briefe und Wunschzettel gestapelt, sagte Britta Töllner, Sprecherin der Deutschen Post.
Die Zuschriften kommen von Kindern aus aller Welt, zunehmend auch aus Asien und Lateinamerika. Daher antwortet das Christkind außer auf Deutsch, Englisch und Französisch auch auf Chinesisch und - erstmals in diesem Jahr - auf Spanisch. Jeder Brief, der bis zum 21. Dezember eintrifft, werde beantwortet, versichert Töllner.
Dem Christkind stehen 13 Helferinnen zur Seite. «Teilweise helfen auch noch deren Familien oder Nachbarn mit. Das geht manchmal bis spät abends.» Denn ansonsten wäre die Menge von bis zu 12.000 Briefen an Spitzentagen nicht zu bewältigen.
Im vergangenen Jahr kamen insgesamt rund 130.000 Briefe aus mehr als 50 Ländern beim Christkind-Postamt in Nordrhein-Westfalen an. Auf den Wunschlisten steht vor allem Spielzeug - vom Holzpuzzle bis zur Spielkonsole. Besonders gefragt sind in diesem Jahr Barbie-Puppen, Carrera-Rennbahnen und Longboards.
Viele Kinder haben aber auch ganz andere Wünsche. Der achtjährige Olaf etwa würde gerne mal mit dem Christkind Fußball spielen. Lena wünscht sich, «dass alle Kinder genug zu Essen und zu Trinken haben». Und der elfjährige Rico hofft, dass er ein Schwesterchen bekommt und «dass Papa sich bloß nicht den Bart abrasiert».
Außer in Engelskirchen öffnen in diesen Tagen auch in anderen deutschen Bundesländern die Weihnachtspostämter. Das Christkind hat für sein Büro in NRW in diesem Jahr neue Räume im LVR-Industriemuseum bekommen - die Adresse bleibt jedoch dieselbe: An das Christkind, D - 51777 Engelskirchen.
dpa/jp - Foto: Daniel Karmann (epa)