Nachdem am Vorabend Migranten Feuer gelegt hatten, warfen diesmal aufgebrachte Inselbewohner von außen Brandsätze auf die Zelte. Das berichtete der Fernsehsender Skai am Morgen.
Der Bürgermeister von Chios hat den griechischen Migrationsminister gebeten, das Auffanglager innerhalb von 24 Stunden zu schließen.
Allerdings gebe es für die Flüchtlinge und Migranten auf der Insel keine alternativen Unterbringungsmöglichkeiten. Nach Medienberichten stünden Gelder dafür bereit, doch die Bewohner wehrten sich gegen den Bau eines neuen "Hotspots".
Sie verlangten vielmehr, dass die Flüchtlinge aufs Festland gebracht werden. Das aber ist gemäß dem Flüchtlingspakt der EU mit der Türkei nicht möglich; die Menschen sollen auf den Inseln ausharren, bis ihre Asylanträge bearbeitet wurden.
dpa/cd