Die FIFA hat Ticketprobleme beim WM-Spiel zwischen Südkorea und Griechenland eingeräumt. Für die Partie in Port Elizabeth am Samstag waren nach Angaben des Fußball-Weltverbandes noch 3000 Karten erhältlich gewesen, allerdings blieben im Nelson-Mandela-Bay-Stadion deutlich mehr Plätze frei.
Die neu gebaute Arena fasst während der WM-Endrunde 42.486 Besucher, im Stadion waren nach FIFA-Angaben aber lediglich 31.513 Fans.
Transportprobleme oder Desinteresse
"Zahlreiche Karteninhaber sind nicht zum Spiel erschienen. Wir untersuchen die Gründe dafür", sagte FIFA-Mediendirektor Nicolas Maingot heute in Johannesburg. Offenbar handelt es sich bei den nicht genutzten Karten um Angebote an Firmen und öffentliche Einrichtungen. Diese hatten von der FIFA WM-Karten für ihre Mitarbeiter erhalten.
Unklar ist noch, ob die Tickets von den Unternehmen nicht verteilt wurden, die Karteninhaber kein Interesse hatten, diese zu nutzen oder die bereitgestellten Busse zum Transport der Karteninhaber nicht fuhren.
Vorerst auf Platz zwei
Alle anderen vier WM-Partien am Freitag und Samstag waren ausverkauft. Beim Eröffnungsspiel zwischen Südafrika und Mexiko am Freitag von Johannesburg war ein Block des Soccer City-Stadions in der ersten Halbzeit weitgehend leergeblieben. Im zweiten Abschnitt nahmen Besucher diese Plätze ein, die alle die grünen Farben der WM-Volunteers trugen.
Laut FIFA sind 97 Prozent aller rund drei Millionen WM-Karten verkauft. Die ersten fünf Partien besuchten im Schnitt 54.887 Zuschauer. Im Vergleich mit der durchschnittlichen Gesamtbesucherzahl der Weltmeisterschaften seit 1982 liegt das Turnier in Südafrika damit vorerst hinter den USA 1994 (68.991 Zuschauer) auf Platz zwei.
Zuschauerzahlen, Vorrunde, 1. Spieltag
Südafrika - Mexiko | 84 490 (ausverk.) |
Uruguay - Frankreich | 64.100 |
Südkorea - Griechenland | 31.513 |
Argentinien - Nigeria | 55.686 |
England - USA | 38.646 |
Gesamt: 274.435 Zuschauer | |
Durchschnitt pro Spiel: 54.887 |
dpa/km - Bild: epa