Trump sagte in seinem ersten Fernsehinterview nach seiner Wahl dem Sender CBS: "Wir schaffen sie außer Landes, oder wir sperren sie ein."
Nachdem die Grenze wieder sicher sei und sich alles normalisiert habe, werde eine Entscheidung getroffen, was mit anderen Menschen ohne gültige Dokumente geschehe, sagte Trump, ohne Mexiko direkt zu erwähnen. Er sprach in diesem Zusammenhang von "wunderbaren Menschen". Insgesamt halten sich in den USA nach Schätzungen elf Millionen illegal auf.
Trump hält mit Abstrichen auch an seinem umstrittenen Mauerbau an der Grenze zu Mexiko fest. Auf die Frage, ob er wirklich eine Mauer bauen wolle, antwortete Trump: "Ja". Der Immobilienmilliardär fügte hinzu: "In gewissen Bereichen ist eine Mauer mehr angebracht. Ich kenne mich damit sehr gut aus, es heißt Bau." In einigen Gebieten könnte es "etwas Einzäunung" geben.
CBS veröffentlichte bereits Ausschnitte aus dem Interview, das Sonntagabend 19.00 Uhr Ortszeit (1.00 Uhr MEZ) ausgestrahlt wird.
'Obamacare' wird neu geregelt
Der republikanische US-Spitzenpolitiker Paul Ryan hat versichert, dass die künftige Regierung unter Donald Trump zum Wohl aller Amerikaner arbeiten werde. Niemand müsse nach Trumps Wahlsieg Angst haben, sagte der Vorsitzende des Abgeordnetenhauses. Amerika sei immer ein Land der Integration gewesen.
Ryan bekräftigte, dass die Gesundheitsreform von Präsident Barack Obama rückgängig gemacht werde. Eine geplante Neuregelung werde aber auch Maßnahmen einschließen, die in 'Obamacare' enthalten seien.
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