Kanadas Premierminister Trudeau erklärte, es müsse darum gehen, wie Nafta für Arbeiter und Bürger in allen drei Ländern mehr Vorteile bringen und das Wirtschaftswachstum steigern könne. "Wenn die Amerikaner über Nafta sprechen wollen, dann werde ich das gerne tun", sagte Trudeau am Donnerstag in Sydney in der ostkanadischen Provinz Nova Scotia, wie die Zeitung "The Globe and Mail" berichtete
Mexikos Außenministerin Ruiz Massieu sagte CNN, Ziel sei eine Modernisierung des Freihandelsabkommens. "Es öffnet sich ein neues Kapitel in der Beziehung zwischen Mexiko und den USA. Das bedeutet Veränderungen, Herausforderungen, bringt aber auch Chancen mit sich", sagte Staatschef Enrique Peña Nieto. Er wolle sich noch vor Trumps Amtsantritt im Januar persönlich mit ihm treffen.
Trump hatte im Wahlkampf Nafta als das schlimmste jemals unterzeichnete Handelsabkommen bezeichnet. Er hatte angekündigt, es neu zu verhandeln oder sogar aufzukündigen, sollte er von den Vertragspartnern Kanada und Mexiko keine besseren Konditionen erhalten.
Die USA ist mit etwa 75 Prozent der Hauptabnehmer für kanadische Exporte. In die EU gehen nur 7,5 Prozent.
dlf/dpa/rkr/km - Bild: Nicholas Kamm/AFP