Zu den Namen, die kursieren, zählen Rudy Giuliani, der frühere Bürgermeister von New York, und Chris Christie, der Gouverneur des Staates New Jersey. Nach Medienberichten denkt Trump auch an mehrere Kollegen aus der Geschäftswelt, die er lange kennt und denen er vertraut.
Trump braucht nach allgemeiner Lesart einige sehr starke Figuren im Kabinett, weil er selber keine politische Erfahrung hat. Als Aussenminister wird Newt Gingrich gehandelt, rechtskonservativer früherer Sprecher des Repräsentantenhauses und glühender Unterstützer Trumps.
Auch der Name von Senator Bob Corker fällt, derzeit Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Senat. Angeblich denkt Trump auch über John Bolton nach, den früheren UN-Botschafter der USA. Für den Posten des Verteidigungsministers fallen die Namen von General Michael Flynn und von Senator Jeff Sessions (Alabama).
Als Justizminister und Generalbundesanwalt wird Chris Christie gehandelt, der zeitweise auch mal Vizepräsident werden sollte. Der Gouverneur von New Jersey gilt wegen eines Skandals in seinem Staat («Bridgegate») aber als politisch schwer angeschlagen. Der am häufigsten genannte Namen für diesen Posten ist Rudy Giuliani. Der frühere Bürgermeister von New York legte sich ganz besonders für Trump ins Zeug.
Finanzminister könnte Steven Mnuchin werden. Der fühere Banker von Goldman Sachs verwaltete die Wahlkampfkasse des Milliardärs. Er ist politisch unerfahren, aber US-Medien wiesen darauf hin, dass Mnuchin einen Draht in die wichtige jüdische Bevölkerungsgruppe herstellen könnte.
Als Stabschef im Weißen wird Reince Priebus genannt, Parteivorsitzender der Republikaner. Nach anfänglichem Zögern schlug er sich voll auf die Seite Trumps.
Der designierte US-Präsident führte inzwischen auch einige Telefonate mit ausländischen Politikern, darunter Israels Präsident Netanjahu. Mit Mexikos Staatschef Nieto vereinbarte er ein Treffen noch vor seinem Amtsantritt im Januar.
vrt/jp - Foto: Saul Loeb (afp)