Ihnen werde fahrlässige Tötung und Urkundenfälschung vorgeworfen, teilte der Generalstaatsanwalt von Al-Hoceima am Dienstag mit. Unter den Verdächtigen seien mehrere Mitarbeiter der Verwaltung und der Fischereibehörde.
Der 31 Jahre alte Fischhändler war am vergangenen Freitag in der Presse eines Müllwagens zerquetscht worden. Er war in den Wagen gesprungen, weil die Behörden seinen Fisch konfisziert hatten und vernichten wollten.
Aus Protest gegen den Tod des Mannes und gegen Behördenwillkür waren in den vergangenen Tagen Tausende Menschen in mehreren Städten Marokkos auf die Straße gegangen. Es waren die größten Proteste in dem Land seit Jahren. Das marokkanische Königshaus hat eine minuziöse Aufklärung des Unglücks angekündigt.
In Marokko findet von kommender Woche an der Weltklimagipfel statt.
dpa/rkr/km - Bild: Fadel Senna/AFP