Clinton kommt eine Woche vor der Wahl auf 44, Trump auf 39 Prozent. Auch andere Umfragen hatten Verluste für Clinton konstatiert. Die meisten Experten halten es aber kaum für möglich, dass Trump in den verbleibenden Tagen die Führung übernehmen kann.
In der E-Mail-Affäre wird Clinton vorgeworfen, sie habe ihren Mailverkehr als Außenministerin über ihren privaten Mailserver abgewickelt. Am Freitag hatte FBI-Chef James Comey erklärt, die Ermittlungen in dem Fall wieder aufzunehmen. Der Zeitpunkt von Comeys jüngster Bekanntgabe, so kurz vor der Präsidentenwahl am 8. November, hat eine heftige Debatte ausgelöst.
Sein Schritt war ein Bruch mit der langjährigen Praxis, kurz vor Wahlen keine Informationen über Ermittlungen zu veröffentlichen, die sich auf das Wahlergebnis auswirken könnten. Comey setzte sich damit auch über den ausdrücklichen Wunsch seiner Chefin, der Justizministerin Loretta Lynch, hinweg. Clinton sprach von einem "bisher einmaligen" und "besorgniserregenden Vorgang" und forderte Comey auf, alle Fakten auf den Tisch zu legen.
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