Die US-Astronautin Kathleen Rubins, der Japaner Takuya Onishi und der Russe Anatoli Iwanischin landeten am Sonntag wie geplant in der Steppe von Kasachstan in Zentralasien, wie die Leitzentrale in Moskau mitteilte.
Die Molekularbiologin Rubins entschlüsselte erstmals auch im Weltall menschliches Erbgut. Zudem montierten die Kosmonauten einen Adapter, um neuen Raumschifftypen das Andocken am Außenposten der Menschheit zu erleichtern.
Für Rubins und Onishi war es der erste Einsatz im Kosmos. Iwanischin war bereits auf der ISS rund 400 Kilometer über der Erde. Die neuartige Sojus-MS (MS steht für Modernisiertes System) verfügt unter anderem über Computer der neuen Generation, die etwa das Lenken erleichtern, sowie über einen besseren Meteoritenschutz.
Etwa dreieinhalb Stunden nach dem Abdocken von der Raumstation ging die Sojus gegen 8.58 Uhr Ortszeit (4.58 Uhr MEZ) südöstlich der Stadt Scheskasgan bei spürbarem Wind zu Boden. Ein Bergungsteam half den Raumfahrern aus der drei Tonnen schweren, engen Kapsel und trug die Rückkehrer zu Klappsesseln. Ihre Muskeln sind nach fast vier Monaten in der Schwerelosigkeit geschwächt.
Auf der ISS leisten nun noch die Russen Sergej Ryschikow und Andrej Borissenko sowie ihr US-Kollege Robert Shane Kimbrough Dienst. Am 19. November sollen eine Amerikanerin, ein Russe und ein Franzose zum Forschungslabor fliegen. Nach dem Aus der US-Space-Shuttles 2011 ist Russland das einzige Land, das bemannte Flüge zur ISS organisiert.
dpa/sh/km - Bild: Dmitri Lovetsky/AFP