"Für die Sicherheit in der Region muss der Kampf gegen Terrorismus Priorität haben", sagte Ruhani während eines Treffens mit der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini am Samstag in Teheran. Andernfalls solle sich niemand wundern, wenn in Zukunft plötzlich "terroristische Regierungen" im Nahen Osten und in Nordafrika an die Macht kämen.
Zur Beilegung des Bürgerkrieges in Syrien sagte Ruhani, die Menschen sollten in freien Wahlen über die Zukunft ihres Landes entscheiden. Auch die EU sollte diesen Weg wählen. Russland und der Iran sind die wichtigsten Stützen des syrischen Machthabers Baschar al-Assad. Die drei Länder hatten am Freitag ihren Willen zur gewaltsamen Rückeroberung der besonders umkämpften nordsyrischen Stadt Aleppo geäußert.
Die Führung in Teheran lehnt in Syrien eine Waffenruhe ab, weil diese ihrer Meinung nach von der IS-Terrormiliz ausgenützt werden könnte. Die Extremisten könnten sich beispielsweise vom militärischen Druck erholen, aufrüsten und neue Kräfte rekrutieren.
dpa/rkr/km - Bild: Iranian Presidency/AFP