Bei dem Ansturm in der Nacht kam ein Flüchtling ums Leben, ein weiterer soll bei einem Sturz schwer verletzt worden sein. Spanische Grenzschützer hätten zudem fünf Immigranten festgenommen und umgehend abgeschoben. Die Stadtverwaltung von Melilla wollte sich zu dem Vorfall zunächst nicht äußern.
Im vergangenen Herbst hatten Tausende Flüchtlinge versucht, in die spanischen Nordafrika-Exklaven Ceuta und Melilla einzudringen. Mindestens 14 Afrikaner kamen durch Schüsse marokkanischer Grenzbeamter oder bei Stürzen ums Leben. Spanien erhöhte damals die Schutzzäune, Marokko löste die Lager der Flüchtlinge in den Wäldern rund um beide Exklaven auf. Seitdem hatte es keine nennenswerte Zwischenfälle mehr gegeben.
Erstmals wieder Flüchtlingsansturm auf spanische Nordafrika-Exklave
Erstmals seit rund neun Monaten haben Dutzende Afrikaner versucht, von Marokko aus den Grenzzaun an der spanischen Nordafrika-Exklave Melilla zu überwinden.