Sie hätten am Sonntagabend die Tore des Rehabilitationszentrums in der Provinz Dong Nai im Süden des Landes aufgebrochen, berichte der zuständige Behördendirektor am Montag. Bis zum Mittag seien fast zwei Drittel der Geflohenen aufgespürt worden, hieß es.
Unter Vietnams drakonischen Drogengesetzen werden Abhängige zwangsweise für zwei Jahre in staatliche Entzugsanstalten gesteckt. Ausbrüche passieren häufig.
Die schwedische Menschenrechtsorganisation Civil Rights Defenders schrieb im September über zahlreiche Berichte, dass die Behandlung in den Anstalten Folter gleichkomme.
Nach offiziellen Schätzungen sind 180.000 der 90 Millionen Einwohner rauschgiftabhängig. Die meisten nehmen Heroin oder synthetische Drogen.
dpa/cd