Insgesamt seien bei mehreren Einsätzen etwa 5.700 Flüchtlinge und andere Migranten gerettet worden. Rund 460 von ihnen trafen am Sonntag in Neapel ein, weitere 3.300 sollten nach Sizilien gebracht werden, wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete.
"Wir können so nicht weitermachen, wir brauchen eine grundlegende Lösung", kritisierte Ministerpräsident Matteo Renzi am Samstag bei einem Besuch auf der Insel. Er forderte mehr Solidarität von den EU-Partnern. Erneut verlangte er finanzielle Konsequenzen für osteuropäische Länder, die sich weigern, Flüchtlinge aufzunehmen.
Zehntausende Menschen versuchen jedes Jahr die Flucht über das Mittelmeer nach Europa. Dieses Jahr kamen dabei bislang nach Schätzungen der Internationalen Organisation für Migration (IOM) etwa 3.650 Menschen ums Leben.
dpa/mh